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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen

Ein Clown erinnert sich

Filmkritiken

Lexikon des internationalen Films

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht der 79-jährige Engländer Harold A. Whiteley, der aus seinem Leben als Clown Rainbow erzählt. Ihm dialektisch gegenübergestellt wird der um Jahrzehnte jüngere Johnny Melville: einer jener Vertreter moderner Alleinunterhalter, die das traditionelle Selbstverständnis des Clowns in Frage stellen und durch das Bemühen um politische und soziale Bewusstseinsbildung zu ersetzen suchen. Ein beeindruckender Film, der durch die Einfachhheit und Direktheit des Clowns Rainbow besticht. Lexikon des internationalen Films


NZZ 02.04.1982 (rn)

Erinnerungen werden wach: «Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen», der erste grössere Dokumentarfilm des jungen Schweizers Stéphane Kleeb lässt Frederico Fellinis "Clowns" lebendig werden.
... Etwas von dieser Würde auch in dem auf sein Leben zurückblickenden Harold A. Whiteley alias Clown Rainbow sichtbar gemacht zu haben, ist Stéphane Kleeb in schöner Weise gelungen. Sein Film besitzt Kraft und Poesie. Kleeb vertraut auf die Bilder und lässt den alten Clown nur dort sprechen, wo es wirklich etwas zu sagen, zu erklären gibt. Der schweizerische Filmemacher ... setzt die dramaturgischen Mittel in jener sparsamen Weise ein, welche auf durchaus sinnliche Weise die Fülle gerade in ihrer Einfachheit erfass- und verstehbar macht...


Zoom 4/82 (J*)

... Ein Dokumentarfilm, der als Film grosses Aufsehen von sich macht, dafür aber den Inhalt - ein Zirkusclown und sein Leben - sprechen und sich entfalten lässt.